Unsere Redaktion erhält immer wieder Anfragen von Nutzern zu den Themen Kaufberatung und Spielen von Westerngitarren. In diesem Bereich zeigen wir die wichtigsten Nutzerfragen und beantworten diese. Wenn auch Sie eine Frage an uns stellen möchten, dann schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an info@westerngitarre.net.
Die Marke Washburn stammt aus den USA und wurde bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Chicago gegründet. Die qualitativ hochwertigen Gitarren dieses Herstellers sind weltweit bekannt. Speziell das Modell D-15M ist eine legendäre Westerngitarre. Dieses Modell wird noch heute zu Preisen von zwischen 1.500 € und 2.000 € verkauft. Ein 35 Jahre altes Modell in sehr gutem Zustand dürfte heute noch mehrere hundert Euro wert sein.
Herausgefunden habe ich, dass es eine Gitarre aus der Instrumentenbauerfamilie Hopf ist. In Anbetracht der Schreibweise wahrscheinlich auch ein schon bisschen älteres Modell. Und ich nehme an eine Westerngitarre.
Was genau hat diese Gitarre denn für einen Wert?
Die Marke Hopf ist eine deutsche Marke für Gitarren, die auf eine mehrere hundert Jahre lange Tradition zurückblicken kann. Die Modelle dieses Herstellers erreichen Preise von mehreren tausend Euro, je nach Zustand und Modell. Insbesondere bei älteren Westerngitarren ist eine genaue Bestimmung von Modell und Preis kaum möglich.
Ein externer Tonabnehmer wird meist in das Schallloch der Gitarre eingesetzt. Ein Anschluss für ein reguläres Gitarrenkabel im Format 6,3mm (Klinke) wird dann per Kabel an das Äußere der Gitarre geführt. Im Anschluss kann der Tonabnehmer an der Gitarre dann einfach mit Hilfe eines 6,3mm Gitarrenkabels an einen Verstärker angeschlossen werden. Dabei wird im Regelfall die erste Buchse gewählt, die auch von einer E-Gitarre angesteuert wird.
Nun fange ich nach langer Zeit wieder an Gitarre zu spielen und habe drei Gitarren sowohl mit 6 als auch mit 12 Saiten. Ich liebe einen satten und voluminösen Klang und möchte mir deshalb eine Jumbo Gitarre zulegen, aber ohne dabei arm zu werden.
Haben Sie mir eine Empfehlung für eine Jumbogitarre zwischen 100 und 200 Euro. Bei meinen Recherchen habe ich z. B. eine Weller LJ 19 gefunden.
Die Weller LJ 19 ist aktuell leider nicht mehr verfügbar. Eine Jumbo Gitarre verfügt in der Tat über einen voluminösen und satten Klang. Empfehlenswerte Modelle mit sechs Saiten in einem Preisrahmen von 100 – 200 € sind etwa die gear4music Natural (eine halbakustische Jumbo-Gitarre) oder die Epiphone EAEAVSNH3 EJ-200.
Das Wechseln eines Saitensatzes ist keine Wissenschaft – aber ist das Auswechseln der Gitarrensaiten leicht zu bewerkstellign? Wer den Austausch ein- oder zweimal durchgeführt hat, dem geht die Prozedur leicht von der Hand. Ein wenig Zeit nimmt dieser Vorgang jedoch schon in Anspruch.
Da die Saiten einer Westerngitarre schnell ihre Stimmstabilität verlieren, sollten sie regelmäßig getauscht werden. Auch die Klangqualität verschlechtert sich rapide und liegt schon nach zwei Wochen nur noch bei neunzig Prozent der Ursprungsqualität. Das Schwingverhalten verschlechtert sich rasch und der Klang verliert an Volumen. Die Bässe klingen nicht mehr so voll und vor allem matter, die dünnen Saiten verlieren an Höhenbrillanz. Den Spiellust anregenden Unterschied bemerkt man schon beim Einstimmen des neuen Saitensatzes.
Es ist ratsam, nicht alle Saiten auf einmal zu entfernen, sondern sie nacheinander auszutauschen. So bleiben die Spannungsverhältnisse des Gitarrenhalses erhalten. Zunächst wird eine Saite abgespannt und vom Schneckenrad gelöst. Hierfür empfiehlt sich die Nutzung einer Saitenkurbel, was endloses manuelles Drehen des Schneckenflügels erspart.
An den meisten Saitenkurbeln befindet sich zudem eine kleine Kerbe, mit der nun der Stecker, welcher das untere Ende der Saite in der Gitarre hält, aus dem Steg (auch Brücke genannt) herausgehebelt werden kann. Die Saite kann nun aus dem Brückenloch gezogen werden.
Jede Saite für eine Westerngitarre besitzt ein so genanntes Ball-End. Dieses wird zunächst in das Brückenloch eingeführt. Nun wird der Stecker wieder eingesetzt und die Saite ein wenig angezogen, damit sie sich unter der Decke der Gitarre festhakt. Der Stecker verfügt über eine kleine Nut, durch welche die Saite geführt werden sollte. Jetzt kommt der etwas kniffligere Teil des Vorgangs.
Verbindliche Regeln gibt es allerdings nicht, da sich verschiedene Methoden zur Befestigung der Saite auf dem Schneckenrad eignen. Zunächst wird die Saite durch die Öffnung in der Welle der Mechanik gefädelt und straff gezogen. Nun wird sie wieder nach vorn zurückgeholt und unter sich hindurchgeführt, wobei eine Schlaufe entsteht. Durch das Drehen der Schneckenflügel, vorzugsweise mit einer Kurbel, verklemmt sie sich unter sich selbst, so dass sie nicht mehr rutschen kann. Nun wird noch der Saitenüberschuss mit einem geeigneten Gerät abgeschnitten.
- Stimmgeräte für Gitarren - 3. April 2020
- Gitarrenkoffer - 3. April 2020
- Gitarrengurte - 3. April 2020