Plektren für Westerngitarren

Für die Nutzung einer Gitarre gibt es zahlreiche Spieltechniken – unter anderem kann auch eine Westerngitarre mit Plektrum gespielt werden. Eine andere Möglichkeit wäre, die Gitarre lediglich mit den Fingern und ohne Plektrum/Plektron zu bespielen. Beim Spielen von Melodien werden die Saiten dabei vom Daumen der Schlaghand gezupft.

Bei Akkorden wiederum schlägt entweder der Daumen oder die Nägel von Zeige-, Mittel- und Ringfinger die Saiten an. Diese Spieltechnik empfiehlt sich bei Anfängern jedoch nur auf Konzertgitarren, da Stahlsaiten sehr hart sind und im schlimmsten Falle Verletzungen verursachen könnten. Auch von Fortgeschrittenen, Semi-Profis und Experten werden Westerngitarren meistens mit Plektrum gespielt, da dies nicht nur zum Spielgefühl, sondern auch zum Klang beiträgt.

Plektren im Überblick

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Westerngitarre mit Plektrum? Verschiedene Spieltechniken mit und ohne Plektrum

Bei Akkorden auf einer Westerngitarre empfiehlt sich in jedem Fall die Benutzung eines Plektrums. Hier müssen in sehr geringen Abständen gleich mehrere Saiten angeschlagen werden, was beim Spielen mit den Fingern sehr schnell zu Schmerzen oder sogar dauerhaften Schäden führen kann. Zudem bildet sich bereits nach wenigen Stunden des Akkord-Spielens ohne Plektrum eine starke Hornhaut auf den Fingern, welche das Tast-Gefühl der Finger deutlich verschlechtert. Beim Spielen von Melodien wäre es theoretisch noch vertretbar, ohne Plektrum zu spielen.

Dies hätte sogar den Vorteil, dass die angeschlagenen Töne weicher klingen; Schließlich ist ein Finger auch deutlich weicher als ein Plektrum. Nachteil ist jedoch, dass Töne häufig ungewollt unterbrochen werden. Wenn nämlich ein Ton auf einer Saite angeschlagen wird und kurz darauf ein neuer Ton auf der selben Saite folgen soll, unterbricht die Berührung des Daumens die Schwingung der Seite, noch bevor die neue Ton überhaupt angeschlagen wird. Dies klingt sehr unschön, weshalb auch bei Melodien zur Benutzung eines Plektrums zu raten ist.

Eine weitere Spieltechnik nennt sich „Fingerstyle“ oder auch „Fingerpicking“. Dabei kommen alle fünf Finger der Schlaghand zum Einsatz und schlagen häufig sogar mehrere Saiten gleichzeitig an. Diese Zupftechnik ist beispielsweise im Folk- oder Instrumentalbereich sehr beliebt und kann gar nicht ohne Plektrum gespielt werden. Sollte beim Fingerpicking jedoch eine Verletzung der Fingerkuppen auftreten, gibt es eine Alternative.

Fingerpicks als Alternative für Westerngitarre mit Plektrum

Fingerpicks sind bestimmte Plektren (von englisch Pick = Plektrum/Plektron) welche mit einem Ring an einem beliebigen Finger montiert werden. Es gibt Fingerpicks für den Daumen der Schlaghand, sowie für die vier anderen Finger. Sofern diese an den Fingern angebracht wurden, ist es möglich, auch ohne Schmerzen oder unangenehme Hornhaut-Entwicklung die Fingerstyle-Technik zu meistern.

Auch bieten sich Fingerpicks an, wenn ein Gitarrist zwar ein Plektrum benutzen möchte, dabei jedoch Wert auf das Gefühl seiner Finger legt. Mit einem Plektrum können nur Fortgeschrittene spüren, welche Saite sie berühren. Daher eignen sich Fingerpicks sogar für Anfänger.